Hamburg, 14.8.2011. Die Bezeichnung der Finanziellen Repression bezeichnet eine staatliche Kapitallenkung zwecks Entschuldung öffentlicher Haushalte angesichts ansonsten freier Märkte. Der Begriff wurde 1973 durch die US-Ökonomen Shaw und McKinnon geprägt. Angesichts der erhöhten Inflationsraten in Deutschland und den Vereinigten Staaten würden bei einem intakten Kapitalmarkt die Zinsen steigen und reale Vermögensverluste verhindert. Daß das in Deutschland und den Vereinigten Staaten nicht der Fall ist, liegt an staatlichen Eingriffen in die Zins- und Anleihemärkte. Dazu gehören die „Zero Interest Rate Policies“ der EZB und der US-Notenbank wie auch die bei Kapitalsammelstellen mit Basel II und Basel III regulatorisch vorprogrammierte Investition in Staatsanleihen.
In den USA hat die Inflationsrate im Juli 2011 den Stand von 3,6% erreicht. In Deutschland hat die Inflationsrate im Juli 2011 ein Hoch in Höhe von 2,4% erreicht. Im gleichen Monat sank die durchschnittliche Rendite deutscher Staatsanleihen auf ebenfalls 2,4%. Daraus folgt eine reale Rendite von 0,0%. Nach Steuern stellte sich die Rendite negativ. Sie beträgt minus 1,14% beim Spitzensteuersatz in Höhe von 45% zzgl. 5,5% SolZ. Die „Zero Interest Rate Policies“ der Notenbanken sowie die erzwungene Anlage in Staatsanleihen verzerren den Zinsmarkt. Diese Eingriffe führen zu niedrigeren Zinsen über das gesamte Laufzeitspektrum. Sie erfolgen zu Lasten der privaten Vermögen und Pensionsansprüche.
Mit einem höheren nominalen Steueraufkommen bei fallenden Zinsen wird die Zinsbelastung der öffentlichen Haushalte reduziert. Zur selben Zeit sinkt der reale Wert der ausstehenden Staatsschulden. Diese stiegen nach der Finanz- und Wirtschaftskrise stark an, da die öffentlichen Haushalte durch eine de facto unbeschränkte Staatsgarantie für marode deutsche Banken und die GIPS-Staaten wesentlich belastet wurden.
In den USA fiel die Quote der Staatsschulden am Bruttosozialprodukt von 117% im Jahr 1945 auf 35% in 1973. Diese beachtliche Entschuldung der Vereinigten Staaten von Amerika vollzog sich vor dem Hintergrund wirtschaftlichen Wachstums, zunehmender Inflation sowie stark regulierter Finanzmärkte. Während der nominale Schuldenstand der Vereinigten Staaten sich wenig veränderte, war der Realzins in den Vereinigten Staaten von Amerika in der Hälfte aller Jahre zwischen 1945 und 1980 negativ. Im Mittel wurde hierbei eine Reduktion der Staatsschulden in Höhe von 3% p.a. bis 4% p.a. erzielt. Das geht aus einer Untersuchung der Wirtschaftswissenschaftler Carmen M. Reinhart und M. Belen Sbrancia aus dem Jahre 2011 hervor. Die Studie trägt den Titel „The Liquidation of Government Debt“ und wurde für das National Bureau of Economic Research der USA angefertigt.
„Die erfolgreiche Entschuldung der Vereinigten Staaten von Amerika nach 1945 über finanzielle Repression ist für Fiskalpolitiker und Zentralbankchefs offenbar ein verlockendes Vorbild“, sagte Christoph Marloh, Geschäftsführer der Grundbesitz 24 Emissionshaus GmbH. „Die geräuschlose Enteignung der Geldvermögen ist politisch vorteilhaft gegenüber direkten Steuererhöhungen. Anleger und Sparer antworten zunehmend mit individuellen Gegenstrategien auf der Basis renditetragender Sachwerte. Wohnimmobilien-Investments haben als konjunkturbeständige Sachwerte verstärkt an Bedeutung gewonnen“.
Der im Juli 2011 von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier vorgelegte Entwurf der neuen Aufsichtsregeln für Banken (Basel III) sieht trotz der wachsenden Staatsschuldenkrise im Euroraum vor, daß Staatsanleihen von der Kapitalunterlegung nach wie vor ausgenommen werden.
Ein Investment in Realwerte empfiehlt auch Bill Gross, Gründer und Managing Director von PIMCO, dem umsatzstärksten amerikanischen Anleihen-Anleger. In seinem Investment-Outlook vom August 2011 bezeichnet er ausdrücklich Finanzielle Repression, Inflation und Dollarabwertungen als Optionen der US-Regierung für die Bewätigung der Staatsdefizite.
Teuerung führt nicht zuletzt zu einer Benachteiligung einkommensschwacher Schichten, weil der private Ausgabenanteil für Energie und Nahrungsmittel überproportional steigt. Die Heizölpreise sind von EUR 35 pro 100 Liter im Jahr 2002 auf EUR 83 pro 100 Liter im Jahr 2011 gestiegen. Das ist eine Steigerung um 137% in 9 Jahren. Die durchschnittliche jährliche Teuerungsrate beträgt somit 10%. Demzufolge werden die Energiekosten für das Wohnen in wenigen Jahren über den Kaltmieten liegen. Energetisch optimierte Wohnimmobilien sind ein Instrument zur Sicherung der sozialen Stabilität geworden. Mieter können vor Verarmung oder Gesundheitsschäden geschützt werden. Energetisch optimierte Wohnhäuser sind nicht zuletzt eine bevorzugte Objekt-Klasse. Durch die energetische Optimierung kann sichergestellt werden, daß auf lange Sicht ein erhöhter Teil der Gesamtmieten beim Besitzer verbleibt und nicht zu Ungunsten der Mieter für inflationierte Energiekosten verwendet werden muss.
„Die Energiepreise werden vor dem Hintergrund der zunehmenden Inflation weiter steigen“, sagt Christoph Marloh, Geschäftsführer der Grundbesitz 24. „Durch energetische Modernisierungen erlangen Mieter nachhaltige Kostensicherheit während Investoren den Wert ihres Zinshausportfolios erhöhen. Die Renditefonds für Nachhaltige Wohnimmobilien zeigen, daß Vermögens-, Umwelt- und Mieterschutz heute Hand in Hand gehen“.
Zu den Renditefonds für Nachhaltige Wohnimmobilien :
Die Renditefonds investieren in Objekte in Hamburg und anderen norddeutschen Metropolregionen ab Baujahr 1960 und streben die energetisch nachhaltige Bewirtschaftung des zu erwerbenden Bestandes an. Der Wohnungsfonds Nord hatte am 18. Juni 2011 das Rating A- von Invest-Report, einem unabhängigen Analystenhaus für geschlossene Fonds, bekommen. Die Analysten bescheinigten dem Fonds von Grundbesitz 24 eine „solide Konzeption“ und eine „überdurchschnittlich hohe Einnahmesicherheit“. Ziel ist die Minderung des Verbrauches von Primärenergie im Bereich der Bestandswohnungen um etwa 80%. Wohnimmobilien sind für mehr als 30 % des Primärenergiebedarfs verantwortlich. Für die Objekte im Bestand des ersten Fonds ist ein Verbrauch von Primärenergie von unter 100 Kilowattstunden/m2a sowie eine gesamte Einsparung von 102 Millionen Kilowattstunden beziehungsweise 10,2 Mio. Ltr. Heizöl beabsichtigt. Mit der eingesparten Energie ließe sich Wärmedamm-Material für eine Kleinstadt von mehr als 4.000 Einfamilien-Wohnhäusern erzeugen. Der Fonds verbindet eine beabsichtigte Nachsteuer-Rendite von 6,9% p.a. mit dem erhöhten Schutz von Mietern vor weiter steigenden Energiepreisen. Die fortlaufenden Auszahlungen betragen im Durchschnitt 4,6 % per annum Sie beginnen bei 2,7 % in 2011 und steigen auf 7 % pro Jahr zum Schluss der Laufzeit. Am Schluss der Laufzeit erfolgt zusätzlich zu den fortlaufenden Auszahlungen und der Kapitalrückzahlung eine weitere Auszahlung an die Investoren aus dem prognostizierten Veräußerungsgewinn. Durch frühzeitige Absprache mit den Behörden werden evtl. gegebene soziale Belange von Wohnungsmietern berücksichtigt.
Zur Grundbesitz 24:
Die Grundbesitz 24 GmbH verfügt über eine erfolgreiche Leistungsbilanz im Arbeitsgebiet des Erwerbes, der Finanzierung, der Entwicklung, der Bewirtschaftung und der Veräußerung von Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen. Unter der Leitung des Geschäftsführers Rudolf Marloh hat die Grundbesitz 24 GmbH von 2002 bis 2005 einen Bestand an Wohnimmobilien in Höhe von Euro 6,8 Mio. akquiriert, mit einer Rendite von 7% verwaltet und mit einem Gewinn von 26Prozent vermarktet (IRR der GmbH=8Prozent vor Steuern). Zuvor hatte Herr Marloh als Alleingeschäftsführer der Telos Haus und Grund Hamburg GmbH von 1997 bis 2000 einen Bestand an Wohnimmobilien von Euro 37,8 Mio. akquiriert, mit einer Gewinnmarge von 9 Prozent verwaltet und mit einem Vorsteuergewinn von 20 % veräußert (IRR der GmbH = 11% vor Steuern).